Sonnenfinsternis - eine besondere Herausforderung
Es wird wohl kaum jemand überhört haben, dass an diesem Freitag den 20. März im ganzen Norden Europas eine totale Sonnenfinsternis zu sehen war, bei der die Sonne zu großen Teilen vom Mond verdeckt war.
Natürlich war dies ein Anlass für mich, zumindest so gut es möglich war, ein paar Fotos von diesem Ereignis zu machen. Dafür hatte ich mir meine Kamera, mein EF-S 55-250mm und einen passenden ND-Filter mit einer Verdunklung von 64 Blendenstufen (mein dunkelster Filter) eingepackt.
Als ich dann aber die ersten Fotos mit dem Graufilter geschossen hatte, musste ich schnell merken, dass selbst eine Verdunklung von 64 Blendenstufen noch nicht genügt, um die Sonne vernünftig zu fotografieren. Außerdem konnte ich so nur über das interne Display der Kamera arbeiten, da ich aufgrund der Helligkeit der Sonne nicht durch den Sucher gucken konnte.
Unbearbeitet (ISO 100; f5.6; 1/1250s):
Das beste rausgeholt:
Gottseidank hatte aber eine Lehrerin einen Filter mit Spezialfolie dabei, den man vor das Objektiv halten konnte. Damit konnte ich dann zumindest schon durch den Sucher gucken.
Das Problem dieses Filters war leider nur, dass dieser sehr stark verunreinigt war und auf den Fotos auch ziemlich deutlich Spiegelungen zu erkennen waren.
Unbearbeitet (ISO 100; f5.6; 1/20s):
Das beste rausgeholt:
Das Problem konnte ich aber zumindest improvisiert lösen, indem ich einfach durch Verringern der Belichtungszeit das Bild dunkler gemacht habe, wodurch dann auch die Reflektionen dunkler wurden. Der erste Versuch war allerdings noch immer ein wenig zu hell.
Unbearbeitet (ISO 100; f5.6; 1/80s):
Das beste rausgeholt:
Nachdem ich dann aber die Einstellungen noch deutlich dunkler gewählt habe, wozu ich dann doch wieder den LCD zur Hilfe genommen hatte, konnte ich die Reflektionen endgültig beseitigen.
Unbearbeitet (ISO 100; f5.6; 1/640s):
Das beste rausgeholt:
Später waren wir dann noch mit unserer Physiklehrerin auf dem Dach unserer Schule und haben uns das Ende der Sonnenfinsternis auf einem relativ einfachen Projektor auf Pappe, quasi einer Lochkamera, angesehen.
Dort konnten wir dann sehen, wie der Mond allmählich wieder vor der Sonne verschwand.